Webansicht Sehr geehrter Herr Hekking, 44 Prozent der chinesischen Direktinvestitionen (FDI) in Europa sind 2023 nach Ungarn geflossen. Der osteuropäische Staat zog damit mehr chinesische Investitionen an als die drei großen Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. Chinesische Unternehmen investierten in Ungarn vor allem in die E-Mobilitätsbranche, die im vergangenen Jahr einen Anteil von zwei Dritteln (69 Prozent) an Chinas FDI in Europa hatte. Insgesamt waren chinesische Investitionen in Europa erneut rückläufig und erreichten mit 6,8 Milliarden Euro ihr niedrigstes Niveau seit 2010.Zu diesen Ergebnissen kommt unser neuer, gemeinsam mit der Rhodium Group veröffentlichter Bericht über die wichtigsten Trends von Chinas Auslandsinvestitionen in der EU und Großbritannien 2023. Laut den Autoren Agatha Kratz, Max J. Zenglein, Alexander Brown, Gregor Sebastian und Armand Meyer hat die steigende Zahl von Greenfield-Investitionen in der E-Mobilitätsbranche verhindert, dass die chinesischen Direktinvestitionen in Europa nicht noch stärker einbrachen. Diese Investitionen, bei denen Unternehmen im Ausland Tochterfirmen gründen oder neue Produktionsstätten errichten, hatten 2023 einen Anteil von 78 Prozent und sind inzwischen die vorherrschende Form chinesischer Investitionen in Europa.Nach der E-Mobilität stößt insbesondere die Gesundheitsbranche auf starkes Interesse chinesischer Investoren. Besonders groß ist das Interesse an medizinischen Geräten, auf die zwischen 2021 und 2023 zwei Drittel aller chinesischen Investitionen in dem Sektor entfielen. Das starke Interesse an der europäischen E-Mobilitätsbranche wird eine Stütze für chinesisches FDI in Europa bleiben. Einen deutlichen Anstieg erwarten die Autoren jedoch perspektivisch nicht. Die schwache finanzielle Position chinesischer Firmen und die zunehmende Regulierung von ausländischen Investitionen in Europa werden weiterhin Investitionsniveaus niedrig halten. Auch wachsende Spannungen in den europäisch-chinesischen Handelsbeziehungen wirken sich auf die Investitionsentscheidungen chinesischer Unternehmen aus. Agatha Kratz, Direktorin bei der Rhodium Group: „Unsere Studie bestätigt die Bedeutung der E-Mobilität für die europäisch-chinesischen Handels- und Investitionsbeziehungen. Ein zentrales Ergebnis ist zudem die anhaltend starke Investitionstätigkeit in der europäischen Gesundheitsbranche.”Max J. Zenglein, Chefökonom bei MERICS: „Chinesische Greenfield-Projekte in Europa sind eine positive Entwicklung, doch die insgesamt niedrige Investitionstätigkeit deutet auf ein Ungleichgewicht in den Wirtschaftsbeziehungen hin.“Die Studie „Dwindling investments become more concentrated – Chinese FDI in Europe: 2023 update” können Sie hier online lesen. In der neuesten Folge des MERICS Podcasts sprechen Alexander Brown und Gregor Sebastian über die zentralen Ergebnisse der Studie.Mit freundlichen GrüßenMikko Huotari, Direktor MERICSClaudia Wessling, Leiterin Kommunikation und Publikationen MERICS My Email Subject Mercator Institute for China StudiesMERICS gGmbHAlte Jakobstrasse 85-86 | 10179 Berlininfo@merics.deBesuchen Sie unsere WebsiteImpressumDatenschutzProfil / AbmeldenSie erhalten diese Mail, weil Sie uns Ihre Daten zur Verfügung gestellt haben, sie uns auf Empfehlung zur Verfügung gestellt worden sind oder wir sie in öffentlich zugänglichen Quellen erhoben haben. Um Auskunft über Ihre gespeicherten Daten zu erhalten oder eine Löschung zu veranlassen, schreiben Sie bitte an database@merics.de. Mehr Informationen über die Verarbeitung Ihrer Daten durch MERICS können Sie auf unserer Datenschutzerklärung erfahren.
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Sehr geehrter Herr Hekking,

44 Prozent der chinesischen Direktinvestitionen (FDI) in Europa sind 2023 nach Ungarn geflossen. Der osteuropäische Staat zog damit mehr chinesische Investitionen an als die drei großen Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. Chinesische Unternehmen investierten in Ungarn vor allem in die E-Mobilitätsbranche, die im vergangenen Jahr einen Anteil von zwei Dritteln (69 Prozent) an Chinas FDI in Europa hatte. Insgesamt waren chinesische Investitionen in Europa erneut rückläufig und erreichten mit 6,8 Milliarden Euro ihr niedrigstes Niveau seit 2010.

Zu diesen Ergebnissen kommt unser neuer, gemeinsam mit der Rhodium Group veröffentlichter Bericht über die wichtigsten Trends von Chinas Auslandsinvestitionen in der EU und Großbritannien 2023. 

Laut den Autoren Agatha Kratz, Max J. Zenglein, Alexander Brown, Gregor Sebastian und Armand Meyer hat die steigende Zahl von Greenfield-Investitionen in der E-Mobilitätsbranche verhindert, dass die chinesischen Direktinvestitionen in Europa nicht noch stärker einbrachen. Diese Investitionen, bei denen Unternehmen im Ausland Tochterfirmen gründen oder neue Produktionsstätten errichten, hatten 2023 einen Anteil von 78 Prozent und sind inzwischen die vorherrschende Form chinesischer Investitionen in Europa.

Nach der E-Mobilität stößt insbesondere die Gesundheitsbranche auf starkes Interesse chinesischer Investoren. Besonders groß ist das Interesse an medizinischen Geräten, auf die zwischen 2021 und 2023 zwei Drittel aller chinesischen Investitionen in dem Sektor entfielen. 

Das starke Interesse an der europäischen E-Mobilitätsbranche wird eine Stütze für chinesisches FDI in Europa bleiben. Einen deutlichen Anstieg erwarten die Autoren jedoch perspektivisch nicht. Die schwache finanzielle Position chinesischer Firmen und die zunehmende Regulierung von ausländischen Investitionen in Europa werden weiterhin Investitionsniveaus niedrig halten. Auch wachsende Spannungen in den europäisch-chinesischen Handelsbeziehungen wirken sich auf die Investitionsentscheidungen chinesischer Unternehmen aus. 

Agatha Kratz, Direktorin bei der Rhodium Group: „Unsere Studie bestätigt die Bedeutung der E-Mobilität für die europäisch-chinesischen Handels- und Investitionsbeziehungen. Ein zentrales Ergebnis ist zudem die anhaltend starke Investitionstätigkeit in der europäischen Gesundheitsbranche.”

Max J. Zenglein, Chefökonom bei MERICS: „Chinesische Greenfield-Projekte in Europa sind eine positive Entwicklung, doch die insgesamt niedrige Investitionstätigkeit deutet auf ein Ungleichgewicht in den Wirtschaftsbeziehungen hin.“

Die Studie „Dwindling investments become more concentrated – Chinese FDI in Europe: 2023 update” können Sie hier online lesen. In der neuesten Folge des MERICS Podcasts sprechen Alexander Brown und Gregor Sebastian über die zentralen Ergebnisse der Studie.


Mit freundlichen Grüßen


Mikko Huotari, Direktor MERICS

Claudia Wessling, Leiterin Kommunikation und Publikationen MERICS

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